Vedisch

Drei Modelle der vedischen Astrologie

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Urteilsastrologie :

Diese Form der Astrologie zielt darauf ab, die verschiedenen Aspekte des Lebens und des Charakters eines Menschen zu beurteilen: Gesundheit, Langlebigkeit, Karriere, Finanzen, Eheglück, Intelligenzniveau, Stadium der spirituellen Evolution und so weiter. Es ähnelt der Vorhersagemethode, bezieht sich jedoch eher auf allgemeine Kapazitäten als auf bestimmte Ereignisse.

Am wichtigsten ist, dass es eine ethische oder spirituelle Seite hat, für die manche Menschen sensibel sind. Die Urteilsastrologie legt ein Werturteil über astrologische Positionen. Einige Aspekte sollen gut oder schlecht sein, einige Planetenkombinationen sollen eine Person gut oder böse oder intelligent oder dumm machen.



Die Astrologie sollte in der Lage sein, hilfreiche Urteile im Leben zu liefern, die nicht unterschätzt werden sollten. Diese sollten jedoch nicht simpel oder subjektiv sein. Sie sollten auf spirituellen Zielen beruhen und den weltlichen Erfolg oder das äußere Glück nicht als von höchstem Wert erheben. Beispielsweise kann ein Diagramm eine Krankheit anzeigen. Dies ist jedoch nicht unbedingt etwas Schlechtes. Es bedeutet nicht unbedingt, dass eine Person in ihrem letzten Leben etwas Böses getan hat, für das sie bezahlen muss. Krankheit kann ein wichtiges Mittel sein, um die Seele zu erwecken. Daher sollten Urteile in der Astrologie mit Diskretion angewendet werden. Während wir astrologisch Trends und Tendenzen sehen können, sollten wir niemals die Freiheit der Seele leugnen, ihr Karma innerlich zu erwecken und zu überschreiten, selbst wenn sie es äußerlich nicht ändern kann.

Urteilsastrologie

Sowohl das prädiktive als auch das Urteilsmodell der Astrologie haben eine fatalistische Note. Die prädiktive Astrologie sagt, was mit uns passieren wird, als ob wir keinen freien Willen im Leben hätten. Die Urteilsastrologie sagt, was unsere Natur ist, als ob nichts dagegen unternommen werden könnte. Wenn wir sie zu sachlich anwenden, werden wir unsere Kunden zu einer fatalistischen Haltung ermutigen. Sie werden ihr Glück oder Unglück endgültig zu ernst nehmen und die Fähigkeit zu kreativem und spirituellem Wachstum im Leben verlieren. Sie fühlen sich möglicherweise durch negative Urteile und Vorhersagen beleidigt oder erniedrigt oder durch die positiven geschmeichelt. Keine der Antworten führt zu richtigen Handlungen im Leben.

Dieser Fatalismus trat in der mittelalterlichen westlichen Astrologie auf, die ebenfalls wertender Natur war. Es war verbunden mit einer Kultur, die an die Vorbestimmung der Seele und an einen ewigen Himmel und eine ewige Hölle glaubte. Ein solcher Fatalismus kann im vedischen System, das auf Karma basiert, nicht existieren. Karma ist kein Schicksal oder Vorbestimmung. Es ist ein Gesetz von Ursache und Wirkung, in dem unser gegenwärtiger Zustand das Ergebnis unserer vergangenen Handlungen ist. Wir schaffen unser eigenes Schicksal, aber wir tun dies im Laufe der Zeit, in der das, was wir heute sind, bereits von dem geprägt wurde, was wir gestern getan haben.

Die vedische Astrologie erkennt die Grenzen des vergangenen Karmas, die sehr schwer zu überwinden sein können, lehrt uns aber auch, dass wir unsere Zukunft verändern können. Die Zukunft ist das Ergebnis gegenwärtiger Handlungen, genauso wie die Gegenwart das Ergebnis vergangener Handlungen ist. Die vedische Astrologie fördert daher die individuelle Anstrengung und nicht die Passivität, weshalb Abhilfemaßnahmen so wichtig sind. Dass vergangene Handlungen unseren gegenwärtigen Zustand beeinflusst haben, bedeutet nicht, dass wir unseren Zustand nur als begrenzt akzeptieren sollten. Dies bedeutet, dass wir heute so handeln sollten, dass eine bessere Zukunft und eine positivere Vorwärtsbewegung unseres Karmas gewährleistet sind.

Wenn die Vorhersagemethode oberflächlich angewendet wird, wird sie zu banal. Es kann den Astrologen zu einer bloßen Wahrsagerin machen. Es gibt den Menschen den Eindruck, dass ihr Schicksal im Leben festgelegt ist und dass ein guter Astrologe jedes Rätsel lösen kann, was mit ihnen geschehen wird.

Die Urteilsmethode kann zu hart sein. Es kann den Menschen die Fähigkeit zum Wachstum nehmen. Es kann jede Negativität im Diagramm verstärken. Selbst wenn das äußere Diagramm viele Schwächen aufweist, sollte niemals vergessen werden, dass unser inneres Selbst und wahres Sein von Natur aus die Einflüsse von Zeit und Raum übersteigt. Diese Methode ist besonders gefährlich bei passiven, selbstnegativen Arten von Menschen, die leicht glauben, was ihnen gesagt wird, und bereit sind, etwas Negatives über sich selbst zu akzeptieren. Es wird oft zu einer sich selbst erfüllenden Prophezeiung.

Der Astrologe sollte so handeln, dass der Klient nicht seiner eigenen Urteilsfähigkeit beraubt wird. Der Astrologe kann den Kunden Informationen oder Werkzeuge zur Verfügung stellen, mit denen sie arbeiten können, sie dürfen jedoch nicht die Macht über ihre Kunden übernehmen. Der Astrologe ist nicht Gott und die Geburtsurkunde ist selten so fest, dass alle Astrologen sie gleich interpretieren.

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